Tage der Sonne 2019

   Wittnau

Solarlampen leuchteten in der Nacht – Tag der Sonne in Wittnau

Veröffentlicht: 29. Mai 2019 - fricktal.info

 

(ghw) Einer der Höhepunkte des Tages der Sonne in Wittnau waren die von Schülerinnen und Schülern hergestellten Solarlampen: ein Gurkenglas, ein kreditkartengrosses Stück Solarzelle – und das Solarlicht leuchtet.

Wer heute die Schule besucht, wird morgen mit erneuerbarer Energie leben. Das Referat von Rolf Reimann, Gipf-Oberfrick, zeigte die grosse Problematik des aktuellen CO2-Ausstosses durch die fossilen Energieträger auf. Eine deutliche Veränderung unserer Energienutzung und Energieherstellung ist klar angezeigt.
 «Wie hast du es mit der Energie?» Diese «Gretchenfrage» stellte sich am Tag der Sonne in Wittnau. Die Organisatoren zeigten auf, dass mit nicht fossiler Energie effizient gearbeitet werden kann. Die Firmen Gematec und Fabri, die sich neu in Wittnau angesiedelt haben, beziehen bereits heute ihren Strom von der im Dach integrierten PV-Anlage. Die ausgestellten Elektro-Zweiräder, vom Fahrrad bis zum schweren Motorrad, können künftig in der Speichertechnologie eine Rolle spielen und den CO2-freien Fahrnutzen und Fahrspass erhöhen.
 Verschiedene Handwerker und Gewerbebetriebe aus der Region zeigten auf, wo die künftigen Möglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energie bei der Heizung, Warmwasser-Aufbereitung, Mobilität, Energieerzeugung künftig liegen werden. Offensichtlich ist, dass viele geeignete Dachflächen noch ungenutzt sind. Es bestehen interessante Angebote, diese Dächer einer Solargenossenschaft zu vermieten und den Strom selber zu nutzen oder ins Netz einzuspeisen. Insbesondere sind die grossen Dächer der Landwirtschaftsbetreibe und Gewerbebauten für diese Nutzung geeignet. In der Schweiz werden heute nur 3 Prozent der Energie solar gewonnen. In Wittnau sind es bereits 25 Prozent des Verbrauchs, der mit Solaranlagen hergestellt wird. An einzelnen Tagen im Jahr versorgt die Elektra Oberes Fricktal die ganze Region mit Sonnenstrom. Das freut Greta sicher!
Fotos: Alex Uelinger, Wittnau